Oliver WalchFrauenriegeKommentar schreiben

Erfolgreiche Damen bei der Premiere am Hallenwettkampf in Effretikon. Das junge Team des DTV Wilchingens durfte sich, etwas überraschend, am Samstag über einen Podestplatz und zwei Auszeichnungen freuen. Die Herren klassierten sich ebenfalls mit einem sehr jungen Team jeweils im Mittelfeld.

Am Samstag um 11.00 Uhr besammelte sich eine junge und motivierte Turnerschar beim Schulhaus in Wilchingen. Das Ziel war Effretikon, welches auch von den übernächtigten Turnern gefunden wurde. Für einmal stand Leichathletik, ohne Nagelschuhe und in einer Turnhalle auf dem Programm. Ein Teamwettkampf auf eine andere, noch unbekannte Art. Sechs Turnerinnen und sechs Turner bildeten jeweils ein Team, aus welchem der Durchschnitt aller Startenden einer Disziplin die Endwertung ergab. Abschliessend durften wir uns noch mit den schnellen Zürchern in einer Pendelstafette messen.

Aber der Reihe nach: Ein kurzes und intensives Einwärmen brachte uns auf Betriebstemperatur für das Kugelstossen. Die Herren machten den Anfang. Marcel, Hanspeter, Thomas, Dani Ernst, Oli und ich versuchten unser Bestes. Die 5 Kilo Kugeln kamen unseren jungen Turnern nicht entgegen. Mit einem Durchschnitt von 10.18 m, mussten wir uns mit dem 33 Platz von 48 Gruppen begnügen.

Wenige Minuten nach dem TV versuchten sich auch die Damen in derselben Disziplin. Muriel, Sara, Fabiola und Annika stossen die Kugeln im Schnitt auf 7.245 m, wobei bei einem 13. Schlussrang lediglich 6.5 cm zur Auszeichnung fehlten.

Anschliessend folge der 30m Sprint, zuerst die Damen mit Sara, Melanie, Christina und Annika. Dank konstanter und solider Läufe klassierten sich die vier Sprinterinnen auf dem 6. Rang von 32 Gruppen.

Auch die Herren mussten in die Startpflöcke. Luca, Jonas und Thomas in der ersten Serie und Marcel, Dani und ich in der zweiten. Leider platzierten wir uns trotz guter Zeiten nur auf dem 29 Schlussrang.

Nächster Programmpunkt war der Dreihupf. Drei flüssige Froschsprünge sollen möglichst weit gesprungen werden. Das junge Team mit Jonas, Thomas, Luca, Dani, Oliver und mir agierte bei den ersten Sprüngen etwas nervös und unsicher. Am Schluss rangierten wir wieder auf dem 29 Rang, obwohl bei dieser Disziplin mit etwas mehr Training ein Platz unter den Top 20 machbar gewesen wäre.

Die drei Siegenthaler plus Christina versuchten ihrerseits aus den Sprüngen das Optimum heraus zu holen. Überraschend sprangen sie sehr weit nach vorne. Sie schafften es mit dem Schnitt von 6.435 m auf den 7. Platz von 30 Mannschaften.

Nun stand noch der Hochsprung an. Gesetzt waren folgende Turner: Thomas, Dani, Oliver, Luca(welcher sich leider nach dem ersten Sprung verletzte) und ich. Dank Jonas konnten wir mit einem kompletten Team antreten. Etwas überraschend ersprangen wir uns einen Durchschnitt von 1.442 m. Dieses Resultat reichte wiederum auf den 29. Platz von 37 Teams.

Gleich im Anschluss bereiteten sich Christina, Sara, Melanie und Fabiola auf die Sprünge vor. Den Frauen lief es ähnlich: 15. Rang von 20 Mannschafften.

Nun gab es einen kurzen Unterbruch und die Halle wurde in Bahnen für die Pendelstafette aufgeteilt.
Die Frauen setzten in der vierten und letzten Serie ein deutliches Zeichen. Ohne Fehler und zwischendurch sogar als Leader unterwegs, wurden sie bei den letzten Wechseln noch abgefangen. Allerdings büsste das andere Team einen Regelverstoss mit zwei Strafsekunden ein. Nun stieg die Spannung: Wie viel war diese Zeit wert? Mit 1.45 Sekunden Rückstand auf Effretikon war es am Ende der umjubelte zweite Schlussrang. Ein toller und verdienter Erfolg von Muriel, Sara, Christina, Fabiola, Melanie und Annika.

In der letzten Serie der Herren wollten auch die Männer vom TV um den Sieg mit rennen. Doch soweit kam es leider nicht. Bereits der erste Wechsel misslang. Stabverlust und grosser Rückstand war die Folge. Der Rückstand konnte zwar noch etwas aufgeholt werden, doch am Ende fanden wir uns auf dem etwas enttäuschenden 26. Platz wieder. Ein etwas unglücklicher Fehler verhinderte in dieser Disziplin einen besseren Schlussrang, obwohl ein solcher durchwegs drin gelegen wäre. Fairerweise muss hier aber noch angefügt werden, dass andere (vor allem männliche) Teams wesentlich mehr Strafsekunden durch Stabverlust und Malstabumwurf entgegennehmen mussten, womit das Wilchinger Team also keine Ausnahme verzeichnete.

Guter Teamgeist, tolle Wettkampforganisation und durchwegs passable Resultate machten aus unserem ersten Hallenmeeting einen tollen und erfahrungsreichen Tag. Ich bin zufrieden wie sich die Jungen, aber auch die schon etwas routinierteren TurnerInnen einbringen und aufopfern. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn im Leichtatheltiktraining jeweils noch mehrere TurnerInnen anzutreffen wären, insbesondere im Hinblick auf das anstehende ETF 2013. Ein gutes und vorbildliches Beispiel stellen hier unsere jungen TurnerInnen, welchen ich hiermit auch noch herzlich für ihren (teils sehr spontanen) Einsatz am Wettkampf danken möchte.

Ich gratuliere unseren beiden Teams herzlich zu ihren Leistungen und wünsche mir, dass vorallem die erfolgreich gestarteten Damen ihren Schwung in die anstehende Saison mitnehmen können.

Leichtathletik-Leitung

Annika Siegenthaler
Markus Gysel

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