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Turnfahrt 2023 «Mir gönd uf Züri»

Freitag, 15. September

Am Freitagnachmittag hat sich bereits eine kleine Turnergruppe versammelt, um gemeinsam eine Flughafentour zu machen.

Im Zug zum Flughafen gab es eine erste Verpflegung mit Speck, Käse, Brot und die dazu passende flüssige Nahrung. Beim Flughafen kurz das Gepäck verstaut und schnell wurde klar: Im Flughafen ist Bier nicht willkommen. Darum hiess es mit dem Lift den Ausgang suchen, was nach mehreren Versuchen auch klappte, um dann draussen anzustossen. Danach wurden wir von unserem Tourguide herzlichst begrüsst, auf die wichtigsten Regeln aufmerksam gemacht und schon ging es los. Über den Check-In, zur Passkontrolle, dem Duty-Free-Shop und aufs Flugfeld. Dort konnten wir bestaunen, wie gross so ein Flieger wirklich ist und erhielten zudem viele spannenden Infos rund um die Vorbereitungen von der Landung bis zum erneuten Start einer Flugmaschine. Am Flughafen Zürich werden etwa pro Tag 1.4 Millionen Liter Kerosin verbraucht. Vom Flugfeld ging es zur Koffersortierung, wo wir den motiviertesten Mitarbeiter des gesamten Flughafens antrafen. Diverse Videos aus dem Internet, wo Koffer herumfliegen, können wir nun als Augenzeugen bestätigen. Zurück über das Gate wieder zum Startpunkt endete unsere Tour nach knapp über 2 Stunden.

Mit dem Zug ging es dann zur Jugendherberge, wo die Zimmer bezogen wurden, um danach gleich zu unserem neuen Lieblingsitaliener zu gehen. Nach der Stärkung fand sich in der Jugendherberge eine kleine, aber feine Bar, mit Billard, Töggelikasten, Airhockey und vieles mehr. Langsam, aber sicher neigte sich der erste Abend dem Ende zu und angesichts des strengen Programms am Samstig gingen alle früher oder später ins Bett.

 

Samstag & Sonntag, 16./17. September

Am Samstagmorgen ging es, für die restlichen Turner, relativ früh los mit dem Zug nach Zürich. Fast alle haben es rechtzeitig auf den Zug geschafft. Ausser ich. Deshalb schreibe ich diesen Bericht. Von der Zugfahrt habe ich dementsprechend nicht viel mitbekommen, das Erste, was mir auffiel, als ich am Züri Hauptbahnhof auf die anderen traf, waren die vollen Zinnbecher. Vermutlich schon zum 3. Mal nachgefüllt.

(Endlich) vollzählig konnten wir los. Das Ziel war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Also sind wir einfach Michi hinterhergelaufen, den Hügel hinauf. Nachdem wir gefühlt eine Stunde in Zürich im Kreis gegangen sind, durften wir in der Beiz Schützenruh eine kurze Trinkpause machen. Nach dem Abstecher in der Beiz ging es weiter den Berg hinauf, für die meisten zu Fuss, für die etwas Fauleren mit dem E-Trotti. Nach einer weiteren halben Stunde und vielen guten Gesprächen standen wir am Waldrand und dann hiess es: «Mir gönd ganz ufe uf de Uetliberg». Also sind wir losmarschiert, völlig ahnungslos was uns erwarten wird. Es war ein sehr, sehr steiler, steiniger Weg nach oben, selten ging es geradeaus, wir hatten das ganze Gepäck fürs Wochenende dabei und definitiv die falschen Schuhe an. Es war an diesem Samstag so heiss und die Wanderung so anstrengend, dass eine Abkühlung im Brunnen unabdingbar war.

Als wir, nach was sich wie eine Ewigkeit anfühlte, oben angekommen sind, haben wir als erstes die wunderschöne Aussicht bestaunt. Als alle beisammen waren, konnte man schnell sehen, wer hinaufgewandert ist und wer ganz sicher nicht zu Fuss den Weg nach oben absolviert hat. Jedenfalls gab es dann ein (für die meisten) wohlverdientes Mittagessen. Danach hatten wir Zeit, die Gegend ein wenig zu erkunden oder uns auszuruhen. Es dauerte nicht lange, ehe schon die ersten auf den Bänken ein Nickerchen machten. Nach der erholsamen Pause, etwas mehr Getränken und einer darauffolgenden Schnitzelschlacht machten wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Nächster Halt: Hürlimann Bad & Spa.

Das warme Wasser im Spa hat uns gutgetan und alles in allem war es sehr entspannend (abgesehen von dem Haufen erwachsener Kinder, aka die TeeVau-Männer). Nach zwei Stunden haben wir langsam wieder Hunger bekommen, sind in dieselbe Pizzeria wie am Vorabend und haben dort den Abend ausklingen lassen.

Natürlich war unser Tag nach dem Abendessen noch nicht vorbei und wir sind in die Stadt Zürich in den Ausgang. Der Eintritt und die Drinks waren definitv zu teuer, drinnen war es sehr heiss und das Durchschnittsalter definitiv zu hoch. Zitat vom Remo: «Züri isch es sehr sehr agnehmi und günstigi Usgangsmöglichkeit!» Im Verlauf vom Abend hat der Rote Faden versucht Serviettenverträge für verschiedene Rollen am diesjährigen Chränzli unterschreiben zu lassen, grösstenteils erfolgslos. Wann schlussendlich alle wieder in der Jugendherberge waren, wird wohl für immer ein Mysterium bleiben.

Nach nur wenigen Stunden Schlaf machten wir uns auf für die 2. Wanderung. Es ging mit dem Bus auf die andere Seite vom Zürisee. Dort angekommen sind wir wieder, mit dem gesamten Gepäck, losgewandert. Nach nur wenigen Minuten sind die ersten dem fahrbaren Untersatz nach oben zum Opfer gefallen. Sie haben, im Gegensatz zum Samstag, eine wunderschöne und gemütliche Wanderung verpasst. Wir haben Musik gehört, viel geredet und natürlich angestossen. Beim Restaurant Pfannenstiel angekommen mussten wir zwar sehr lange auf das Mittagessen warten, haben die Zeit aber mit einem Powernap, ein wenig Meditation oder einer Kuschel-Einheit gut überbrückt. Nach dem Mittagessen sind die sportlicheren, oder weniger verkaterten, zu Fuss hinuntergegangen und alle anderen mit dem Bus. Unten angekommen haben sich alle in einem schwedischen Café getroffen und miteinander getrunken und gegessen. Somit war unsere Turnfahrt beendet und es stand nur noch die Heimreise an.

     

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