Oliver WalchAllgemein, TurnvereinKommentar schreiben

Morgens um 6.30 Uhr fuhren wir mit den Autos von Wilchingen nach Rafz. Von dort aus nahmen wir den Zug. Im Zug spielten wir „Arschlöchli“ und führten lustige Diskussionen. Endlich in Thun angekommen, nahmen wir das Schiff „Beatus“. Wir hatten Glück, da das Wetter so schön war. Die Sonne schien, fast ganz blauer Himmel, einfach wunderbar. Am Hafen von Spiez angekommen, liefen wir durch das Dorf. Die Dorfstrasse wurde immer steiler und bald schon kamen die ersten Schweissausbrüche. Oben beim Bahnhof angekommen, genossen wir dies wunderschöne Aussicht, man konnte den ganzen Thunersee überblicken von der Terrasse des Restaurants aus. Da wir noch Zeit hatten, machten wir hier eine kurze Pause bis zur Zugabfahrt. Nach etwa einer halben Stunde standen wir mit unserem Rucksack bereit am Perron. Die Reise ging weiter nach Zweisimmen. Um etwa 12 Uhr nahmen wir das Mittagessen in der Nähe des Bahnhofs Zweisimmen ein. Nachdem alle satt waren, packten wir unsere Sachen und marschierten langsam, wirklich langsam los, bis wir ein paar Häuser weiter waren, wobei wir bei einem Hügel ein Gruppenfoto machten. Dann fing die Wanderung erst richtig an. Nicht nur dass es wärmer wurde, sondern auch dass die Wanderwege steiler wurden. Der Weg führte über Steine, kleine Sumpfstellen, über Kuhfladen oder über schöne Wiesen – so wie es eben sein soll, wenn man eine Wanderung macht. Gemütlich oder zügig – je nach Gruppe – wanderten wir bis zur Hütte, in welcher wir übernachten. Dort oben wurde es recht frisch. Die ersten bestellten bereits etwas zum Trinken. Kurz darauf kam die Wirtin und nahm die Bestellung fürs Nachtessen auf. Es gab Rösti mit verschiedenen Fleischsorten und Älplermakaroni mit Speck und Käse. Nach dem Essen waren alle satt, einige gingen danach in den „Pool“. Doch bevor man dort drinnen baden konnte, musste man den Holzofen aufheizen, weil es ja dort oben keinen Strom gab. Unser Philipp, welcher ja gerne ein wenig Luxus mag, wollte einfach den „Pool“ nicht verlassen. Doch am Schluss wurde es ihm dann doch zu warm. Draussen unter dem Sternenhimmel sangen wir alle zusammen verschiedene Lieder. Peter und Christian gaben alles, ein Wunder dass sie am nächsten Tag nicht heiser waren. An diesem Abend konnte man ein paar Sternschnuppen sehen, bald darauf gingen wir schlafen. Zum Frühstück gab’s ein „Buffet“, wobei man sich selber nach Lust und Laune bedienen konnte: verschiedener Käse, viel Fleisch und Kaffee, Schokolade oder Ovomaltine. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und deponierten diese draussen auf einer Bank. Zum Einlaufen spazierten wir bis zum Bergsee namens „Seebergsee“, dort nahm Mischa ein Morgenbad. Das Wasser war etwa 15° warm. Er wollte bis zu einem Inselchen schwimmen und wieder zurück. Während dieser Zeit gruben zwei fremde Personen einfach eine Tanne aus – dies mitten in einem Naturschutzgebiet – und marschierten wieder los, so wie wenn nichts gewesen wäre…. Als Mischa wieder zurück kam und sich umgezogen hatte, gingen wir zurück zu den Rucksäcken. Weiter ging die Wanderung den „Stierenberg“ hinauf. Wenn wir wissen wollten, wie hoch wir waren, mussten wir nur den Präsi fragen, welcher eine Uhr hat, die Temperatur, Höhenmeter und noch ganz andere verrückte Dinge anzeigen kann. Wir machten eine kurze Pause auf 2000 m, es war dies unser höchster Punkt. Auf der anderen Seite des „Stierenbergs“ ging es recht steil hinunter. Auf halber Höhe machten wir dann Mittagspause und genossen die schöne Landschaft. Unten angekommen assen wir in der Nähe des Bahnhofs Zweisimmen noch Glacé, dann bestiegen wir den Zug und schon ging’s wieder ab nach Hause.

Es war eine schöne Reise und ich bedanke mich im Namen aller Teilnehmer ganz speziell bei Peter Gysel für die tolle Organisation, welcher uns Kudi’s zweite Heimat Zweisimmen von ihrer schönsten Seite zeigte!

Punnu Kühne

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