Oliver WalchFrauenriegeKommentar schreiben

Unsere Reise begann nicht ganz so früh am Samstagmorgen am wilchinger Bahnhof. Mit Inline-Skates und Trottinetts bewaffnet kamen wir zusammen. Wir fuhren schon gut gelaunt mit dem Zug nach Schaffhausen, wo wir dann in den Zug nach Singen einsteigen mussten. Noch bevor wir dies taten, kamen jedoch schon zum ersten Mal unsere Zinnbecher zum Einsatz. Als wir dann schliesslich zu Annika in den Zug einstiegen, war unsere Gruppe komplett. Wir fuhren nach Singen und stiegen dort um in Richtung Konstanz.

Als wir dort ankamen, schnallten wir uns die Inlines an die Füsse oder stiegen aufs Trottinett und düsten mehr oder weniger sicher auf den Rädern los. Da wir Organisatorinnen den Weg zur Blumeninsel Mainau selbst noch nie gefahren waren, kamen wir erst nach einigen Zusatzschlaufen und noch mehr Zinnbecherpausen dort an. Auf dem Weg hatten wir uns bei einem sehr freundlichen Herrn Nachschub für unsere Stopps besorgt.

Schliesslich zogen wir wieder unsere normalen Schuhe an und betraten mit etwas sichereren Schritten die Insel. Direkt am See picknickten wir im Halbschatten und fütterten Enten. Mit Erstaunen stellten wir fest, dass einige davon sogar fähig waren grosse Trauben zu essen. Nach diesem erholsamen Halt überquerten wir die Insel in Richtung Hafen. Dort stiegen wir dann etwas später auf die Fähre in Richtung Unteruhldingen. Wir genossen während der Fahrt die Sonne und genehmigten uns noch einmal einen wohlverdienten Schluck.

Bevor wir wie geplant das Pfahlbau-Museum besuchten, legten wir eine Pause in einem sonnigen Restaurant ein, wo wir ein Dessert genossen. Nach einiger Zeit brachen wir dann auf um uns noch etwas Historisches zu gönnen. Fasziniert von der Spannenden Führung durchs nachgebaute Pfahlbaudorf durften wir dieses noch selbstständig besichtigen. Nachdem sich alle sattgesehen hatten, brachen wir auf zu unserem letzten Etappenziel für diesen Tag.

Von dunklen Wolken verfolgt fuhren wir schnell nach Meersburg, um uns dort in die Jugi einzuchecken. Als wir in Meersburg ankamen, mussten wir zuerst ein Weilchen unterstehen, da sich die Wolken entschlossen hatten, mit dem Regen nicht mehr zu warten, bis wir in der Jugi waren. Während des Platzregens konnten wir uns auch noch über den genauen Standort der Unterkunft informieren.

Nach dem anstrengenden Tag checkten wir schliesslich in der Jugi ein und machten uns frisch für den Abend. Wir trafen uns in der Rezeption und machten uns mehr oder weniger planlos auf die Suche nach einem Restaurant. Wir wurden dann im Städtchen fündig und liessen uns zum Abendessen in einer Pizzeria nieder. Nachdem wir fröhlich geplaudert und uns alle sattgegessen hatten, waren wir noch nicht bereit ins Bett zu gehen. Wir machten uns auf die Suche nach einer Bar. Dann wurden wir von einem Mann eingeladen in die Bar zu kommen, in der seine Band spielte. Wir dürften uns auch einen Song auswählen. Nach einigen Getränken und mit schlecht nachgemachtem schweizer Akzent dem „TV Schaffhausen“ gewidmeten Songs trennten sich die Wege der Gruppe. Einige machten sich auf den Weg in die Jugi und die Anderen blieben noch eine Weile.

Am Sonntagmorgen trafen wir uns verschlafen beim sehr vielfältigen Frühstücksbüffet der Jugendherberge. Wir schlugen unsere Bäuche voll und liessen es uns schmecken. Nach dem ausgiebigen Frühstück ging unsere Reise aber schon wieder weiter. In Meersburg nahmen wir das Kursschiff nach Konstanz zurück und fuhren von dort aus mit den Skates und den Trottis ins konstanzer Thermalbad. Dort konnten wir uns herrliche drei Stunden lang wunderbar entspannen und alle Anstrengungen des Wochenendes hinter uns lassen.

Müde vom Baden fuhren wir mit dem Bus zum Konstanzer Bahnhof und machten uns auch schon wieder auf den Heimweg. In einem überfüllten Zug fuhren wir nach Schaffhausen, wo wir dann in den wunderbar leeren Thurbo ins Chläggi einstiegen. Die Mehrheit der Gruppe stieg in Neunkirch aus und wollte den restlichen Weg noch auf sportlichem Wege bestreiten. Jedes Mitglied des Resttrüppchens wurde nach Hause gebracht, musste aber im Gegenzug eine Runde spendieren. Man kann sich vorstellen, dass der Heimweg nach Osterfingen mit etwa zehn Turnerinnen, respektive zehn Stopps, für einige noch sehr lustig wurde.

Nun blicken hoffentlich wir alle auf eine sehr amüsante Turnfahrt mit meist gutem Wetter und einer wunderbaren Gruppe zurück und freuen uns aufs nächste Jahr!

Melina Gasser

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