Oliver WalchAllgemeinKommentar schreiben

An den Kantonalen Verbandsmeisterschaften in Schleitheim erreicht der TEEVAU Wilchingen dreimal den zweiten Schlussrang. Daneben gab es weitere gute Leistungen.

Am Samstag, 2. Juni 2007 galt es in Schleitheim ernst. Die Kantonalen Meisterschaften standen auf dem Programm. Der Anlass bot die letzte Gelegenheit sich einen Überblick über den Leistungsstand des Vereins vor dem Eidgenössischen Turnfest zu verschaffen. Bei besten Wettkampfbedingungen erlebten wir einen intensiven Turntag im Randental.

Für die Turnerinnen und Turner ging es schon früh um 7.15 Uhr in Wilchingen los. Mit einem Busshutlle des OK Randental wurden wir in Wilchingen abgeholt und rechtzeitig aufs Festgelände gebracht. Da sich rund 40 Aktive beim Storchen einfanden reichten die beiden kleinen Busse nicht und ein Chauffeur musste noch einmal nach Wilchingen fahren um die restlichen Turner zu holen.

Nachdem sich Alle in Schlaate eingefunden und die Basis beim Kindergarten bezogen hatten, ging es mit einem kurzen Einwärmen los. Danach standen wir als erster Verein beim Fachtest Allround im Einsatz. Da wir als ein Verein gemeldet waren, absolvierten 30 Personen den Fachtest Allround davon 18 Frauen und 12 Männer. Obwohl die Einen noch etwas müde wirkten gab es am sportlichen Einsatz nichts auszusetzen. Die Damen präsentierten sich bereits in einer sehr guten Verfassung und die Männer absolvierten die Spiele trotz wenig Trainingsvorbereitung einigermassen recht. Am Ende reichte es für die Note 7.95 was uns den 5. Schlussrang von acht Vereinen einbrachte.

Als Vorbereitung für die Einzelwettkämpfe fürs ETF nahmen auch einige Turner von uns an den Einzelwettkämpfen im Geräteturnen und Gymnastik teil. Dabei konnten schon beachtliche Noten erzielt werden. Im Barren reichte es Urs Rüeger mit der Note 9.50 zum 3. Schlussrang. Milan Bukovac klassierte sich mit 9.30 im 6. Rang und Philipp Hedinger platzierte sich auf dem 7. Rang mit der Note 8.40. In der Sparte Sprung landete Andreas Hedinger mit der Note 8.40 auf dem 9. Schlussrang. Cristina Thomi und ihre Partnerin Ursi Wildeisen absolvierten einen Test in der Gymnastik Zu Zweit. Ihr Programm mit Ball kam bei den Zuschauern und Wertungsrichtern gut an und es reichte mit der Note 9.31 zum 3. Rang.

Nach dem Fachtest und den Einzelwettkämpfen waren nun alle warm und es ging mit dem Weitsprung weiter. 14 Turner und 7 Turnerinnen sprangen mehr oder weniger Weit in den Sand. Für die Wertung wurden jeweils die sechs besten Einzelresultate zusammengezählt. So kam es, dass am Ende 3 Teams in der Rangliste klassiert waren. Zur Überraschung aller erreichte unser erstes Team mit der Note 8.90 den zweiten Schlussrang von 26 Mannschaften. Somit wanderte ein unerwarteter Vizemeistertitel in unsere Hände. Das Team 2 erreichte die Note 7.47 und klassierte sich im Rang 17, Team 3 kam mit der Note 6.57 auf Rang 22. Speziell zu erwähnen ist noch, dass wir mit Annika Siegenthaler die beste Weitspringerin des Kantons in unserem Verein haben. Mit ihrem Sprung auf 4.62m erreichte sie die Note 9.55 was sie ganz an die Spitze der Einzelrangliste brachte. Weiter erreichten Sibylle Thomi mit Rang 5, Fabiola Siegenthaler mit Rang 7 und Hansueli Gysel mit Rang 13 einen Rang unter den besten 15 Springern.

12 Turner wagten sich nach dem Weitsprung an den 12.5 Kilo Stein und versuchten diesen soweit als möglich zu stossen. Mit Hilfe der Kampfrichter konnten wir uns ein erstes Mal unter Wettkampfbedingungen im Steinstossen messen. Unter den Anfeuerungsrufen unserer Fans konnte einzig Christan Heiss einen Stoss über 8 Meter notieren lassen. Die anderen blieben alle knapp darunter. Mit den Noten von 7.45 (Team 1) und 6.43 (Team 2) klassierten wir uns in den Rängen fünf und sechs bei sechs Teilnehmern. Mit etwas mehr Training und dem beachten der Stosstechnik liegt in dieser Disziplin sicher noch einiges drin, liessen doch einige Turner grosses Potenzial aufblitzen.

Praktisch nahtlos ging es vom Steinstossen zu einer anderen neuen Disziplin. Die jungen Wilchinger wollten ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen und hatten sich für den 100m-Lauf angemeldet. 6 Läufer und 2 Läuferinnen stellten sich für drei Serien bereit. Bereits in der ersten Serie zeigten die TEEVAUler das sie schnell auf den Beinen waren. Silvan, Annika und Sibylle setzten eine erste Marke welche von den zwei folgenden Serien dann noch nach untern korrigiert wurde. Mit der Note von 9.34 reichte es den Wilchingern hinter den etablierten LA-Vereinen für den undankbaren vierten Schlussrang von 14 Gruppen. Auch in dieser Disziplin fiel Annika mit einem sehr guten Einzelresultat auf, die Zeit von 14.06s ergab eine Note von 9.93 was Rang 7 in der Einzelrangliste bedeutete. Hansi Gysel lief mit 12.09s und der Note 9.85 auf Rang 10.

Um 13.10 Uhr ging es dann für die Steinheber um die Entscheidung. Auf Urs Rüeger ist auch in diesem Jahr verlass mit dem 22.5 Kilo Stein hob er eine blanke Note 10 heraus. Aber auch Werner Gysel, Peter Gysel, Werner Waldvogel, Milan Bukovac und Patrick Gysel liessen sich nicht lumpen und hoben mit dem 18 Kilo Stein das Maximum. Leider gab es am Ende wegen einer Körperberührung noch 0,10 Punkte Abzug. Doch die Note von 9.13 reichte am Schluss zu einem zweiten Schlussrang, somit war auch dieser Vizetitel uns.

Mit dem Stufenbarren des DTV folgte dann für uns die erste schätzbare Disziplin des Tages. Obwohl das Wetter nicht ganz sicher war, waren es unsere Damen welche als erste Gruppe im Freien turnen mussten/durften. Trotz eines tollen Auftritts reiche es am Ende mit der Note von 8.72 nur zu Rang 5 von fünf Teilnehmern. Trotzdem wurden unsere Damen für einen Auftritt bei den Schlussvorführungen angefragt wo sie dann ihr schönes Programm noch einmal ohne Wertungsdruck den Zuschauern und dem Fernsehen zeigen konnten.

Knapp nach den Damen wurden unsere Barrenkünstler zu ihrem Auftritt gerufen. Ziel war es die Note des Munotcup noch einmal zu verbessern und weitere Erfahrung zu sammeln. Beides gelang den Turnern, mit der Note von 8.49 erreichten sie den 4. Schlussrang von fünf Teilnehmern. Milan wusste nach dem Turnen dann auch wo die Hebel anzusetzen sind damit es in Frauenfeld noch besser laufen wird.

Dann stand um 14.40 Uhr der Moment der Wahrheit für die Gymnastikgruppe an. Das grosse Ziel war es den Kantonalmeister nach Wilchingen zu holen. Nach einem kurzen Einturnen auf einer holprigen Wiese starteten wir motiviert in unsere Gymnastik. Ob die Probleme mit der Musikanlage ein schlechtes Omen waren oder der etwas nasse Rasen für die Stelzenläufer man weiss es nicht. Unter grossem Zuschauerinteresse mussten wir nach einigen Fehlern unseren Wunsch aufgeben. Obwohl wir mit der Note 9.55 einen neuen Vereinsrekord aufstellten sollten wir einmal mehr hinter Turne Schlaate rangiert werden. Es scheint als ob wir gegen die Frauentruppe keine Chance haben. Nach dem wir Anfangs etwas enttäuscht waren, kehrte die Freude über einen weiteren Vizemeistertitel bald bei uns ein, Rang 2 von vier Vereinen kann sich ja auch noch sehen lassen. Immerhin haben wir die Gewissheit der beste Grossfeldverein zu sein.

8 Läufer gingen kurz vor dem Wettkampfende an den Start des 1000m-Lauf. Unter den Anfeuerungsrufen der Kolleginnen und Kollegen kämpften sich unsere Läufer über die Asphaltstrecke und erreichten gute Schlusszeiten. Als bester Wilchinger Läufer kam Adrian Jäger ins Ziel. Die Einzelresultate ergaben am Ende die Note 7.62 was zum vierten Platz von vier Vereinen reichte.

Nachdem alle Wettkämpfe beendet waren, ging es während den Schlussvorführungen noch einmal um die Wurst. Die Kantonalen Pendelstafetten standen auf dem Programm. Die Wilchinger waren mit einem Männerteam und erstmals mit einem Frauenteam am Start. Die Damen liefen in der ersten Serie und erzielten mit Rang 4 von fünf Teilnehmern einen Achtungserfolg, zu erwähnen ist, dass sie erst kurz vor dem Wettkampf von ihrer Teilnahme erfahren haben. Unter der Leitung von Michi Gysel machten sich dann in der 3. Serie die Wilchinger auf die Jagd nach den Beggingern. Trotz eines beherzten Laufs konnten sich unsere Läufer nicht vor den Beggingern klassieren, sie wurden dritte der Serie was in der Schlussrangliste zum 5. Rang von 10 Teilnehmern reichte.

Mit den Pendelstafetten ging der sportliche Teil der Schaffhauser Verbandsmeisterschaften seinem Ende entgegen. Der Einmarsch zur Rangverkündigung bildete den Übergang vom sportlichen zum gesellschaftlichen Teil. Mit drei Vizemeistertiteln in der Tasche liessen sich unsere Turnerinnen und Turner das Nachtessen im Festzelt doppelt schmecken und gaben danach
Vollgas beim Festbetrieb. Unbekannte Stimmen haben erzählt die Wilchinger hätten den Festwettkampf klar gewonnen.

Nach den positiven Resultaten von Schlaate gilt es jetzt noch einmal ernst. Alle Turnerinnen und Turner unserer Vereine sollten jetzt wieder so fest motiviert sein, dass die letzte Vorbereitung fürs ETF optimal wird. Das Leiterteam freut sich alle Aktiven vollzählig in den Trainings begrüssen zu dürfen. Der Countdown läuft, ETF wir kommen und so viel wie wir in diesem Jahr schon Zweiter geworden sind, wer weiss was in Frauenfeld möglich ist…

Der Oberturner

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