Oliver WalchMeitliriegeKommentar schreiben

Zum Glück durften die Mädchen an diesem Turnwochenende am Sonntag starten. Der Jugendturntag der Knaben vom Samstag war nass, kalt und einfach eklig. Am Sonntagmorgen war es für den Juni immer noch recht kühl, aber zumindest trocken und eigentlich ideal zum Turnen. Nicht zu kalt und nicht zu warm.

Rund 40 Mädchen der kleinen und grossen Mädchenriege besammelten sich bereits um 06.45 Uhr vor dem Storchen. Da und dort gab es kleine bis sehr kleine Augen. Viele Kinder haben am Vorabend das Eröffnungsspiel und das Nachfolgespiel der Euro 2008 gesehen. Leider ohne Sieg der Schweizer!

Mit dem Bus wurden wir direkt auf das Festgelände in Neuhausen beim Rosenbergschulhaus geführt. Die grösseren Kinder starteten den Jugendturntag mit dem Geländelauf. Die kleineren machten sich bereits ans Reifenhüpfen. Die Organisation war gut. Die einzelnen Disziplinen waren alle auf dem Rosenbergareal, so dass man immer wieder „Gspändli“ von Wilchingen antreffen konnte. Es wurde gekämpft, ob beim Rennen, Hüpfen, Springen, Geräteturnen wie auch der Gymnastik. Der Morgen war mit den verschiedenen Disziplinen gut ausgefüllt.

Die Mittagsverpflegung durfte nicht fehlen. Es gab den obligaten Hot-Dog sowie Getränk und Riegel.

Am Nachmittag fand das Tauziehen sowie die Pendelstafette statt. Tauziehen ist immer wieder lustig anzuschauen. Da gibt es doch riesen Unterschiede in den einzelnen Kategorien. Die einen Gruppen werden von den anderen nur so weggefegt. Böse Mädchenzungen sagten auch, dass die anderen nur die „Fetten“ einsetzen. „Das ist so gemein, so haben wir keine Chance….“ war zu hören. Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber Spass hat es gemacht. Die Wartezeit während dem Tauziehen war mühsam, zumal sich die Wolken je länger je dunkler färbten. Endlich konnte man zur Pendelstafette übergehen. Aber schon bei den ersten Mannschaften kamen zuerst feine, dann immer grössere Tropfen vom Himmel. Ein Wolkenbruch über Neuhausen mit Blitz und Donner! Im ärgsten Regen mussten die Mädchen auf ihren Start für die Pendelstafette warten. Nass und glitschig war dann der Rasen. Glücklicherweise ging auch dieser Wettkampf unfallfrei über die Bühne.

Gute Seelen haben das Gepäck der Wilchinger vor dem Regen in Sicherheit gebracht und unter einem Wagen deponiert. Das ist ja gut und recht. Nur, bis jedes Mädchen seine Sachen wieder hervorgesucht hat – das war ja eine echte Plage.

Mit Spannung erwarteten die Mädchen die Rangverkündigung. Alle suchten sich bereits den Weg zum Podest. Es können aber nicht alle gewinnen. Noemi hat es geschafft. Sie wurde dritte in Ihrer Kategorie (83 Turnerinnen) und hat eine Medaille erhalten. Herzlichen Glückwunsch. Katja Flum verpasste den Medaillenplatz ganz knapp mit 0.06 Punkten. Neun Mädchen habe eine Urkunde erhalten. Einige konnten nicht verstehen, dass sie nicht auf das Podest durften. Zum Glück konnten wir im Bus noch den Pin verteilen. Der sieht ja auch fast wie eine Medaille aus.

Müde, nass und glücklich führte uns der Bus wieder zurück nach Wilchingen.

Daniela Scherrer

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