Oliver WalchChränzliKommentar schreiben

Die turnenden Vereine Wilchingen gingen unter dem Motto „Flaschenpost“ auf eine aufregende Schatzsuche.
Zwei flotte Damen aus Wilchingen fanden eine Flaschenpost im einheimischen Mühlibach und gingen damit auf Schatzsuche. Verfolgt, zeitweise übel zugerichtet und schlussendlich der Not gehorchend sich vereinend, ging man auf die Jagd, zusammen mit der kessen Piratin und ihrem Maat sowie dem kleinen Smutje. Die fünf Mitglieder vom TEEVAU Wilchingen führten witzig und mit Enthusiasmus durch den roten Faden. Es ging los mit dem Muki-Turnen, wie immer eine gefreute Sache, wenn die Kleinen mit ihren Müttern über die Bühne hüpfen. Mit dem Schiff fuhr dann die kleine Jugi als wackere Piraten über die sieben Weltmeere und die grossen Mädchen zeigten in der Hafenstadt in einer tollen Gymnastikshow, was flotte Matrosen so alles drauf haben. Eine beeindruckende Leistung boten sie auch zusammen mit ihren Kameraden von der grossen Jugi am Stufenbarren und als die Schatzsucher erschöpft in einem gottverlassenen Dorf ankamen, demonstrierte die kleine Jugi mit den kleinen Mädchen in einem gemischten Reigen den Unterschied zwischen Land- und Stadtbewohner. Die Jungs in Hipp-Hopp Klamotten und die Mädels mit Schürze und im Dirndl…!
Die Schatzsuche führte durch den dunklen Wald, wo sich die grosse Jugi in einem spritzigen Reigen als Zwerge emanzipierten und prompt eine Zugabe verlangt wurde.
Die Pause wurde wie immer fleissig dazu benützt, Lösli zu kaufen und sein Glück zu versuchen oder man liess sich eine der Köstlichkeiten aus der Küche servieren.

Die Aktiven waren eine Klasse für sich
Flott ging es nach der Pause weiter mit Alphornmusik und Jodelklängen und die Turner – als Heidi und Geissenpeter verkleidet – boten eine tolle Barrenshow, welche zudem die Lachmuskeln enorm strapazierte. Nach der Ballonfahrt über den Ozean zeigten die Damen am Stufenbarren eine ästhetische „Vogelshow“, in bezaubernden Kostümen, elegant und charmant dargeboten, mit viel Liebe zum Detail. Währendem die Schatzsuchenden in der Wüste fast verdursteten, zeigten die Männer hinter dem Lichtvorhang orientalische Tänze, in der Höhle schlichen unheimliche Gestalten herum und einen fantastischen Abschluss der Turnshow boten die Männer und Frauen in einem gemischten Gymnastikreigen, mit tollem Körpereinsatz und neuen Ideen, die energisch „herausgeklatscht“ wurde.
Am Schluss wurde die Schatztruhe dann endlich gefunden, allerdings nur mit ein paar läppischen Golddukaten drin, wie die Schatzsuchenden sich auszudrücken beliebten. Allerdings war man sich dann schnell einig, „Wilchingen ist der Lohn der Arbeit, das Dorf, wo man sich wohl fühlt, Wilchingen, der Schatz im Chläggi.“
Eine gute Turnshow mit witzigen und akrobatischen Einlagen, stets untermalt mit schönen Bildern im Hintergrund, ein voll besetzter Storchensaal und ein aufgestelltes Publikum machten das Chränzli der turnenden Vereine wie immer zu einem vollen Erfolg.

Claudia Gysel

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