Oliver WalchMännerriegeKommentar schreiben

(C.H.) – Es gibt Dinge in einem Verein, die ändern sich nie. So begaben sich die Männer des TEEVAU Wilchingen auch im neuen Verein am Bettag-Wochenende auf Turnfahrt. Für die Organisation war mit Simon Gysel ein neues Freimitglied verantwortlich. 20 Teilnehmer waren für die Vereinsreise eingetragen, leider schaffte es ein Vereinsmitglied am Morgen nicht rechtzeitig aus dem Bett und so musste die Gruppengrösse schon früh revidiert werden.

Simon gab im Zug nach Schaffhausen das Programm bekannt. Der erste Fixpunkt war ein Café in Blaubeuren (D), wo gemäss Organisator das Frühstück auf uns wartete. Leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir bis zum Ziel, dank günstigem Baden-Württemberg-Ticket, fast drei Stunden haben würden und wir einige Male den Zug wechseln müssen. Die Fahrt verlief dennoch fröhlich und als wir endlich im Café ankamen, war bei allen Turnern ein kleines oder grösseres Hunger- und Durstgefühl vorhanden. Von netten Damen wurden wir dann auch schnell und nach Möglichkeit mit dem Gewünschten bedient. Es gab aber auch Leute, die mussten dreimal bestellen, weil ihr Wunschessen nicht mehr verfügbar war. Obwohl es uns im Café sehr gut gefallen hat, brachen wir nach einiger Zeit zur „grossen“ Wanderung auf, es gingen Gerüchte von 16 Kilometer durch die Reihen. Das erste Stück des Spaziergangs führte uns zum Blautopf, ein grün/blauer See in der Nähe des Klosters, welcher sehr schön anzusehen war. Wir gingen weiter und genossen die schöne Umgebung von Blaubeuren. Bei einer grösseren Feuerstelle war es dann Zeit für das Mittagessen. Schon nach kurzer Zeit brannte das Feuer und die welche ihre Würste nicht vergessen hatten, grillierten teilweise sehr originell ihre Fleischwaren. Nachdem alle satt waren, ging es mit der Wanderung weiter, welche uns nach einigen Schritten wieder an den Bahnhof von Blaubeuren brachte. Nach kurzer Wartezeit bestiegen wir dann den Zug in Richtung Ulm. In Neu-Ulm angekommen suchten und fanden wir unsere Unterkunft. Die schönen Mehrbettzimmer waren schnell bezogen und nachdem sich alle frisch gemacht und teilweise etwas geschlafen hatten, ging es per Taxi zum Nachtessen in eine Brauerei. Bei feinem Essen und dem einen oder anderen Gerstensaft konnten sich die Wilchinger Turner für eine lange Nacht stärken. Nach dem Essen stand die nächste Aktivität auf dem Programm. Im Bowling-Center waren vier Bahnen reserviert und so wurde der treffsicherste Turner gesucht und in der Person des Präsidenten auch gefunden. Einige kamen ihm nahe aber keiner konnte sein hohes Spielniveau mitgehen. Leider kam die Anlage mit unserem starken Spiel nicht zurecht und nach einigen Reparaturen war es uns zu dumm und wir beendeten das Spiel. Nun ging es in die Innenstadt, wo uns ein Club empfohlen wurde. Es war dann auch ein ziemlich guter Tipp und die Wilchinger Turner feierten das Turnfahrtwochenende sehr intensiv und ausdauernd.

Der Sonntag verlief etwas ruhiger als der Samstag. Fast alle Turner waren zum genannten Zeitpunkt beim Treffpunkt nur die zwei jüngsten Turner fehlten. Obwohl diese am längsten geschlafen hatten, mussten sie am Morgen geweckt werden, weiss der Geier was die noch alles im Hotel-TV angesehen hatten. Sie hätten sich aber auch noch etwas Zeit lassen können, denn der anschliessende Taxitransport sollte nicht so klappen wie geplant. Während die ersten 8 Turner zum Frühstück gefahren wurden, mussten die restlichen Wilchinger einige Zeit mit Warten verbringen. Nach und nach klappte es dann aber auch für den Rest mit dem Transport zum Restaurant. Das Frühstück stärkte uns für die nächste Tat, denn es stand eine Stadtführung an. Wegen des schlechten Wetters entschieden wir uns die Führung leicht zu kürzen. Eine nette, motivierte Dame zeigte uns dann die Innenstadt von Ulm und brachte uns die Donaustadt mit interessanten Erklärungen näher. So erfuhren wir unter anderem, dass Albert Einstein in Ulm geboren wurde. Den Abschluss der Führung bildete der Besuch des Ulmer Münsters, welches mit 161.53 Metern den höchsten Kirchturm der Welt besitzt. Die nette Dame bedankte sich am Ende noch herzlich bei uns, sie hätte selten eine solch motivierte Truppe wie uns bei einer Besichtigung gehabt. Mit diesem netten Kompliment neigte sich unsere Turnfahrt langsam dem Ende entgegen. So machten wir uns nach einem individuellen Mittagessen auf den Weg zum Bahnhof und bestiegen den Zug in Richtung Heimat. Nach rund drei Stunden Fahrt erreichten wir Schaffhausen wo wir auf „unsere“ aus Luzern zurückkehrende Frauen trafen. So war der TEEVAU trotz getrennter Turnfahrten zuletzt wieder vereint und kehrte als grosse Herde gemeinsam, wenn auch wie immer separiert nach Geschlecht, in sein Heimatdorf zurück.

An dieser Stelle möchten wir unserem Freimitglied Simon Gysel herzlich für die Organisation der Turnfahrt danken. Wenn man bedenkt, dass dies seine erste Turnfahrt war, hat er alles bestens im Griff gehabt. Wir haben ein tolles und kameradschaftliches Wochenende erlebt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe.

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