Ein Ski-Weekend lässt sich oft auch in wenigen Worten zusammenfassen, Highlights gibt es genügend: Vignetten können teuer sein, Handschuhe und Skistöcke verschwinden manchmal einfach, Schanzen springen endet vielleicht mit blutigen Verletzungen, Busfahren kann nicht jeder, auch dann nicht, wenn ein Busprofi dabei ist und Weisswein zum Fondue ist kostspielig.
Aber es geht natürlich auch ausführlicher, fangen wir beim Freitag Abend an…
Pünktlich um 18 Uhr versammelten sich elf Frauen und zwölf Männer und wollten die Fahrt nach Davos antreten. Aber nanu, da fehlte doch noch jemand. Wenn man nur wüsste wer… Nach 30 Minuten einladen, nachzählen, ausrechnen, fehlende Person identifizieren und anrufen, konnte die Anreise dann endlich starten. Knapp drei Stunden, eine unnötigen Begegnung mir der Polizei und zwei teure Blitzfotos später, erreichte das TEEVAU-Trüppchen endlich die Jugendherberge. Das Einchecken war kompliziert, aber zum Glück konnte man danach noch ins Nachtleben eintauchen. Und was für ein Nachtleben: Proppenvolle Bars mit super Stimmung, wo man nur hinging. Trotzdem wurde es bei den meisten nicht all zu spät, wollte man doch am nächsten Tag bei Zeiten auf der Piste stehen.
Den Samstag genossen wir bei strahlendem Sonnenschein, nur kurz musste die Sonne einem vorübergehenden Schneegestöber weichen. Da der Fondueplausch bereits um 17.30 Uhr begann, musste man natürlich auch früher in den Après-Ski. Wer denkt, eine Fusion ändert Gewohnheiten, der hat sich geirrt. Während die Frauen den Skitag an der Lollipop-Party ausklingen liessen, genossen die Männer ihr Bier im Tal. Natürlich gab es dann trotzdem noch ein gemeinsames Anstossen, aber man war in Eile. Lustigerweise entschieden sich dieses Mal die Frauen gegen eine Dusche und für einen verlängerten Après-Ski, während fast alle Männer vor dem Essen einen Abstecher in die Jugi unternahmen. Eins war allen klar, und wenn nicht, dann wurde es noch einmal nachdrücklich erwähnt: Treffpunkt war um 17.30 Uhr in der Alten Post. Als das Après-Ski Grüppchen dann zur richtigen Zeit zum Essen eintraf, war aber noch gar niemand dort. Wo waren nur die anderen abgeblieben? Wir sollten es 30 Minuten später erfahren: Beim Busfahren kann so einiges schief gehen. Aber ja wohl kaum, wenn man einen Busdisponenten dabei hat. Könnte man meinen… Nun ja, vielleicht doch… Zumindest dann, wenn man den Buskurs nicht mit der gewünschten Destination abgleicht. Und so kam es, dass die Strecke wohl sogar zu Fuss schneller bewältigt gewesen wäre. Aber geschähe nichts schlimmeres, das Fondue war auch eine halbe Stunde später noch lecker. Nach dem Nachtessen ging es noch einmal ins Nachtleben. Man amüsierte sich, schwang das Tanzbein, spielte mir der Flamme und lachte mit den Zwergen.
Der Sonntag erstrahlte wider Erwarten in Sonnenschein und wir beeilten uns, mit den Brettern und Skiern so bald wie möglich auf den Schnee zu kommen. Trotz vieler Leute war auch dieser Tag wieder ein voller Erfolg. Die Pisten waren traumhaft, das Essen lecker und der Schnee ideal. Was wünscht man sich mehr?
Und so endet auch die ausführliche Variante. Fazit sowohl für den kurzen, als auch für den langen Rückblick: Ein vollends gelungenes, spassiges, sportliches und sonniges Wochenende! Vielen Dank den beiden Organisatoren Andy und Lukas, es war toll!
AS